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„Smart City und Digitale Verwaltung – Wir gehen den nächsten Schritt!”

Ein Rückblick auf die Merseburger Digitaltage 2025

Rund 700 Fachleute aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft kamen am 27. und 28. August 2025 zu den Merseburger Digitaltagen 2025 auf dem Campus der Hochschule Merseburg zusammen. Unter dem Motto „Smart City und Digitale Verwaltung – Wir gehen den nächsten Schritt!“ standen digitale Teilhabe, Innovation und praxisnaher Austausch im Mittelpunkt.

„Mit den Merseburger Digitaltagen und den rund 700 Teilnehmenden konnten wir zudem zeigen, dass wir bei der Digitalisierung der Verwaltung bereits weiter sind, als vielfach angenommen. Mit der Verabschiedung der Merseburger Erklärung haben wir ein starkes Signal für Innovation, Zusammenarbeit und Verantwortung gesendet. Besonders stolz sind wir auf die Digitale Baugenehmigung als Erfolgsmodell: Die 43.103 Vorgänge in 219 produktiven Bauportalen in inzwischen 13 mitnutzenden Ländern belegen, wie praxisnah und flächendeckend Digitalisierung gelingen kann – und weitere Kommunen werden in Kürze folgen.“, so Sirko Scheffler, Geschäftsführer der Merseburger IT-Firma brain-SCC GmbH und Mitorganisator.

Sachsen-Anhalts Ministerin für Infrastruktur und Digitales, Dr. Lydia Hüskens, betonte: „Die Merseburger Digitaltage 2025 sind eine wichtige Veranstaltung, um digitale Innovation im Land sichtbar zu machen, z. B. durch Projekte wie ZSA oder den Digitallotsen, die Bürgerinnen und Bürger direkt unterstützen. Wir freuen uns, in diesem Jahr als Kooperationspartner dabei zu sein und den digitalen Wandel in Sachsen-Anhalt gemeinsam aktiv zu gestalten.“

Prof. Dr. Markus Krabbes, Rektor der Hochschule Merseburg, betonte in seinem Grußwort: „Ich freue mich sehr, dass die Merseburger Digitaltage auch in diesem Jahr wieder auf unserem Campus stattfinden. Unter dem Motto ‚Smart City und Digitale Verwaltung – Wir gehen den nächsten Schritt!‘ stehen erneut Themen im Mittelpunkt, die für die Zukunftsfähigkeit unserer Städte und Verwaltungen entscheidend sind. Mit unserem Forschungsschwerpunkt ‚Digitaler Wandel‘ leisten wir hierzu einen aktiven Beitrag, indem wir Forschung, Lehre und Transfer eng miteinander verzahnen. Die Digitaltage sind dabei ein wichtiger Impulsgeber und zeigen, wie durch die Zusammenarbeit von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft Synergien entstehen, die unsere Region nachhaltig voranbringen.“

Zum Auftakt gaben hochkarätige Rednerinnen und Redner wie Dr. Lydia Hüskens, Dr. André Göbel, Präsident der Föderalen IT-Kooperation (FITKO), Tino Melzer, Thüringer Landesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (TLfDI),    Alexander Handschuh, Sprecher des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Dr. Sabine Odparlik, Fachbereichsleiterin Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung der Stadt Halle (Saale) und Maria Christina Rost, Landesbeauftragte für den Datenschutz des Landes Sachsen-Anhalt, Einblicke in aktuelle Entwicklungen der Digitalisierung in Sachsen-Anhalt und darüber hinaus.

Ein Höhepunkt der zweitägigen Veranstaltung war die Vorstellung der Merseburger Erklärung 2025 durch Torsten Ringling, Bürgermeister der Gemeinde Schkopau. Das strategische Positionspapier zeigt konkrete Schritte für die digitale Transformation in Kommunen und Verwaltungen auf und soll als Leitlinie für die kommenden Jahre dienen.

Am zweiten Tag standen Workshops, Fachvorträge und der 17. brain-SCC Anwendertag im Vordergrund. Formate wie die Schkopauer Runde, die Digital-Lotsen Sachsen-Anhalt und das Kompetenzzentrum Stadtumbau ermöglichen praxisnahen Wissenstransfer und stärken kommunale Digitalstrategien.

Über 30 Ausstellende präsentierten innovative digitale Lösungen – von Verwaltungstools bis zu Bürgeranwendungen wie dem Online-Ausweis von buergerservice.org. In vier Ausstellerforen wurden kompakte Softwarepräsentationen und Best Practices vorgestellt.

Auch Gründerinnen und Gründer nutzten die Bühne: Der HoMe-Startup-Service des Gründungscampus HoMe präsentierte Angebote für Gründungsinteressierte. „Wer seine Idee zeigt, erhält direkten Zugang zu Feedback und potenziellen Partnern – und damit die Chance, sichtbar zu werden und Netzwerke zu knüpfen“, sagte Prof. Dr. Annette Henn, Vertretung der Professur für ABWL, insbesondere Entrepreneurship und Leitung Gründungscampus HoMe.

„Die Verwaltung braucht mehr Mut, um neue Wege zu gehen. Verwaltung ist kein Selbstzweck, wir sind für die Menschen da. Ziel muss es also sein, dass wir nutzerfreundlicher werden und näher an die Menschen heranrücken. Wir müssen leichter erreichbar sein und weniger bürokratisch. Solche umgreifenden Veränderungen fallen leichter, wenn man besser Bescheid weiß, um was es geht, was möglich ist und welche Vorteile es mitbringt, wenn man etwas verändert. Die Merseburger Digitaltage sind in unserer Region und darüber hinaus die ideale Plattform, um sich umfassend zu informieren, auszutauschen und zu netzwerken. Neue Lösungsansätze, Anwendungen und Technologien können sich präsentieren und dabei helfen Ängste und Befürchtungen abzubauen und Lust auf neues zu machen.“, so Christina Kleinert, Dezernentin Innere Verwaltung und Öffentliche Ordnung Landkreis Saalekreis.

Initiatoren der zweitägigen Veranstaltung sind die brain-SCC GmbH, die MITZ GmbH, die Hochschule Merseburg, die Stadt Merseburg, die Stadt Halle (Saale), der Landkreis Saalekreis sowie das Ministerium für Infrastruktur und Digitales Sachsen-Anhalt. Sie schaffen eine zentrale Plattform, um aktuelle Trends zu diskutieren, Best Practices vorzustellen und Netzwerke zu stärken. Unterstützt wurde die Veranstaltung von Partnern wie buergerservice.org e.V., Cluster IT Mitteldeutschland e.V., DATABUND e.V., Kommune X.0 e.V. und dem Zukunftszentrum Digitale Arbeit Sachsen-Anhalt.

Die Merseburger Digitaltage 2025 setzten ein klares Signal: Durch Zusammenarbeit, praxisnahe Lösungen und innovative Projekte kann die digitale Transformation in Verwaltung und Gesellschaft erfolgreich gestaltet werden.

 

Merseburg, 01.09.2025

Nachbericht Merseburger Digitaltage 2025 herunterladen

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