„Smart City und Digitale Verwaltung – Wir machen es vor!“
Die diesjährige Veranstaltung war ein voller Erfolg - volles Haus, spannende Vorträge, interessante Gespräche.
Die Dom- und Hochschulstadt Merseburg steht auch in diesem Jahr für zwei Tage wieder ganz im Zeichen der Digitalisierung. Die dritte Auflage der Merseburger Digitaltage führt unter dem Motto „Smart City und Digitale Verwaltung – Wir machen es vor!“ rund 600 Teilnehmer aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft aus ganz Deutschland in zahlreichen Veranstaltungen zusammen und zeigt eindrucksvoll ein breites Spektrum innovativer Ansätze zu unterschiedlichsten Themen der Digitalisierung. In über 65 Keynotes, Fachvorträgen, Workshops und Best Practices haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich zu informieren und aktiv einzubringen. Rund 50 Aussteller bieten auf dem Campus der gastgebenden Hochschule Merseburg zudem die Möglichkeit, innovative Produkte und Dienstleistungen hautnah zu erleben.
So informiert z.B. die brain-SCC GmbH im Rahmen ihres 16. brain-SCC Anwendertages nicht nur zu Neuerungen im brain-GeoCMS® und zu Digitalen Verwaltungsleistungen, sondern auch zu der im Auftrag des Landes Mecklenburg-Vorpommern entwickelten bundesweiten EfA-Leistung „Digitaler Bauantrag – Digitalisierung des Lebenszyklus Bauen“ sowie dem VOIS Vorgangsraum, einer innovativen Querschnittskomponente der VOIS-Plattform. Die ganze Bandbreite der VOIS Fachverfahren lässt sich auf dem VOIS-Story Day Sachsen-Anhalt erleben, der VOIS Fachverfahrenshersteller aus ganz Deutschland zusammenführt und ebenfalls im Rahmen der Merseburger Digitaltage stattfindet.
Nach der erfolgreichen Premiere im letzten Jahr, findet auch in diesem Jahr das Anwenderforum des Mittelstand-Digital Zentrums Leipzig-Halle (MDZ) statt. Den Themenschwerpunkt bildet die soziale Nachhaltigkeit mit Anwendungs- und Handlungsempfehlungen für Unternehmen im Kontext der Digitalisierung. Von Resilienz über digitale Teilhabe bis zu Fördermöglichkeiten, ist das Programm breit gefächert.
Sachsen-Anhalts Ministerin für Infrastruktur und Digitales, Dr. Lydia Hüskens betonte in ihrem Grußwort die besondere Relevanz der Veranstaltung und verwies auf die Gesamtstrategie des Landes Sachsen-Anhalt: „Die Dachstrategie „Sachsen-Anhalt Digital 2030“ bildet den großen Rahmen für alle Fachstrategien, Konzepte, digitalpolitischen Themenfelder und digitalen Ziele der Ressorts. Mit ihren mehr als 150 konkreten Zielen ist die Strategie eine Triebfeder für die digitale Transformation von Gesellschaft, Wirtschaft und Verwaltung – nicht nur als abstrakte Vision, sondern als konkreter Fahrplan, um die Digitalisierung im Land voranzutreiben.“
Staatssekretär Bernd Schlömer, CIO des Landes Sachsen-Anhalt, ergänzte mit Blick auf die Verwaltungsdigitalisierung: „Mit dem im vorigen Jahr gänzlich neu aufgestellten CIO-Projekt hat Sachsen-Anhalt einen modernen und praktischen Weg mit Blick auf die weitere Digitalisierung der Verwaltung geebnet. Das Projekt mit dem Titel „Gemeinsam Digital für Sachsen-Anhalt“ (GDST-Projekt) wird den Ansprüchen ebenen übergreifenden Arbeitens der öffentlichen Verwaltung bei der Digitalisierung gerecht und fördert zugleich die gleichberechtigte Zusammenarbeit auf Augenhöhe.“
Dr. André Göbel, Präsident der Föderalen IT-Kooperation (FITKO) umreißt in seinem Beitrag die Bedeutung der Bündelung von Kompetenzen und Ressourcen, um die digitale Verwaltungsdigitalisierung voranzubringen: „Der deutsche IT-Planungsrat hat mit Unterstützung von der FITKO zahlreiche strukturelle Weichen für die künftige Verwaltungsdigitalisierung neu gestellt. Beschlüsse wie die zentrale Finanzierung der OZG-Fokusleistungen in 2024, die Neuausrichtung der strategischen Steuerung durch den IT-Planungsrat oder die Initiative zum Aufbau von Marktplatzstrukturen für digitale Verwaltungsanwendungen und auch die Stärkung der FITKO werden die operative IT-Kooperation spürbar unterstützen.“
Ina-Maria Ulbrich, Staatssekretärin im Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung des Landes Mecklenburg-Vorpommern verwies ebenfalls auf die Bedeutung gemeinsamen Handels und führt aus: „Eine erfolgreiche Verwaltungsdigitalisierung ist das Ergebnis des Zusammenspiels aller Beteiligten. Es braucht die Bündelung von Ressourcen und Kompetenzen der Politik, Wissenschaft und Wirtschaft aber gleichzeitig müssen auch Entscheidungsprozesse breit angelegt werden.“
Die Landesbeauftragte für den Datenschutz des Landes Sachsen-Anhalt Maria Christina Rost betonte in Ihrem Vortrag über einen modernen Datenschutz: „Der Datenschutz ist ein Vertrauen schaffender Begleiter der Digitalisierung. Er sollte bei Digitalisierungsprojekten von Anfang an mitgedacht werden. Der Datenschutz ermöglicht so eine erfolgreiche und effektive Digitalisierung.“
Der Landtagsabgeordnete Sven Czekalla unterstrich dies und fuhr fort: „Die Digitalisierung der kommunalen Verwaltung bietet die Chance, Prozesse effizienter zu gestalten und Verwaltungsleistungen zugänglicher zu machen. Eine schnellstmögliche Umsetzung ist entscheidend, um dem Fachkräftemangel und dem demographischen Wandel zu begegnen. Dadurch kann die Verwaltung zukunftsfähig, serviceorientierter und vor allem bürgernah aufgestellt werden.“
Prof. Dr. Markus Krabbes, Rektor der Hochschule Merseburg betonte, dass auch die Wissenschaft einen wichtigen Beitrag zum Gelingen dieses Prozesses leistet und führte aus: „Es war meiner Hochschule in diesem Jahr erneut eine besondere Freude, Gastgeber der Merseburger Digitaltage zu sein. Das diesjährige Motto ‚Smart City und Digitale Verwaltung – Wir machen es vor!‘ zielte darauf ab, Städte und Verwaltungen effizienter, technologisch fortschrittlicher, inklusiver und damit insgesamt lebenswerter zu gestalten. Diese Themen bieten innovative Lösungen für die vielfältigen Herausforderungen unserer Zeit. Sie sind deshalb von immenser Bedeutung für die zukünftige Entwicklung unserer Gesellschaft und für uns als Bildungs- und Forschungseinrichtung gleichermaßen relevant.
Innerhalb unserer beiden Forschungsschwerpunkte ‚Digitaler Wandel‘ und ‚Nachhaltige Prozesse‘ beschäftigen wir uns an der Hochschule Merseburg intensiv mit diesen Zukunftsthemen, um aktiv zur Weiterentwicklung und Umsetzung intelligenter, digitaler Konzepte beizutragen. Dabei helfen uns die Merseburger Digitaltage maßgeblich beim Aufbau von Kooperationen mit Partnern aus Wirtschaft und Gesellschaft. Daraus können jene Synergien entstehen, die zum beiderseitigen Wissenstransfer beitragen und zugleich die Entwicklung unserer Region fördern.“
Dr. Sabine Odparlik, Leiterin des Fachbereichs Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung unterstrich ebenfalls die Bedeutung regionaler Kooperationen und führte aus: „Die Stadt Halle (Saale) freut sich, bei den diesjährigen Merseburger Digitaltagen in doppelter Funktion vertreten zu sein: Als Organisator durch das Mittelstand-Digital-Zentrum (MDZ) und als Kooperationspartner mit Smart City Halle (Saale). Diese Beteiligung unterstreicht die Bedeutung von Zusammenarbeit und Kooperation in digitalen Transformationsprozessen. Die Merseburger Digitaltage haben sich als wichtige Plattform für den Austausch zwischen Politik, Wissenschaft und Wirtschaft etabliert. Mit über 500 Teilnehmern und rund 30 Fachvorträgen bieten sie eine ideale Gelegenheit, Erfahrungen zu teilen und gemeinsam Lösungen für die Herausforderungen der Digitalisierung zu entwickeln. Durch unsere aktive Teilnahme möchten wir den Wissenstransfer und die regionale Zusammenarbeit stärken. Wir sind überzeugt, dass nur durch gemeinsames Handeln und den Austausch von Best Practices die digitale Transformation erfolgreich gestaltet werden kann. Die Stadt Halle (Saale) sieht in den Merseburger Digitaltagen eine wertvolle Chance, Impulse zu setzen und von den Erfahrungen anderer zu profitieren.“
Der Oberbürgermeister der gastgebenden Stadt Merseburg, Sebastian Müller-Bahr, betonte in seinem Grußwort den hohen Stellenwert der Digitalisierung im Lebensumfeld der Menschen und führte aus: „In Hinblick auf die rasant steigenden Teilnehmerzahlen bin ich beeindruckt, wie gut sich die Merseburger Digitaltage schon in der 3. Auflage positiv herumgesprochen haben. Hier wird wirklich ‚Alle für einen - Einer für alle‘ gelebt, denn anstatt gute Ideen bei sich zu Hause zu verstecken, helfen sich IT-Expertinnen und Experten sowie Kommunen aus ganz Deutschland, um sich gegenseitig zu helfen. Schön, dass Merseburg der Ort ist, an dem dieser gewinnbringende Austausch stattfindet.“
„Mein Appell an Sie: Seien Sie weiterhin neugierig, seien Sie offen für Neues und seien Sie bereit, digitale Themen mitzugestalten. Gemeinsam können wir die Digitalisierung in unserer Region vorantreiben und eine positive Zukunft für alle schaffen.“ fasst Kathrin Schaper-Thoma, Geschäftsführerin des MITZ und Mitorganisatorin der Merseburger Digitaltage, die Bedeutung der Veranstaltung zusammen.
Kevin Löber, Geschäftsführer des MITZ ergänzte: „Die Digitalisierung von Prozessen, egal ob in Unternehmen oder kommunalen Verwaltungen, erfordert noch immer einen langen Atem und das gemeinsame Handeln verschiedenster Akteure. Die Merseburger Digitaltage haben sich in diesem Kontext inzwischen zu einer festen Institution entwickelt und strahlen mittlerweile weit über die Region hinaus. Dies ist nicht nur eine erfreuliche Entwicklung für dieses tolle Format, sondern macht zugleich Mut, dass die Digitalisierung als Helfer im Alltag weiter an Geschwindigkeit gewinnt.“
Sirko Scheffler, Geschäftsführer der Merseburger IT-Firma brain-SCC GmbH und Mitorganisator hob hervor: „Für die brain-SCC GmbH ist die diesjährige Auflage der Merseburger Digitaltage im Jahr unseres 25-jährigen Bestehens etwas ganz Besonderes. Das abermals deutlich gestiegene Interesse an der Veranstaltung sowie das positive Feedback unserer Kunden und Kooperationspartner treiben uns als aktiven Teil des Digitalisierungsprozesses weiter an. Besonders stolz sind wir auf die hauseigene innovative Technologie des Vorgangsraums, die bundesweit als OZG-Leistung „Digitale Baugenehmigung“ nach dem „EfA“-Prinzip über Mecklenburg-Vorpommern sowie als Querschnittsverfahren auf der VOIS Plattform zur Anwendung kommt.“
Stephan Hauber, Geschäftsführer der HSH GmbH und Vorstandsmitglied des DATABUND führte aus: „Die Merseburger Digitaltage haben sich mittlerweile, auch durch ihre überregionale Bedeutung, fest in den Kalendern der kommunalen IT-Szene als wichtiges Datum für Innovation und Kommunikation etabliert. Deshalb nehmen wir auch dieses Jahr mit großer Mannschaft an den Merseburger Digitaltagen teil, um zu zeigen, dass es eine stetige Weiterentwicklung in der kommunalen IT gibt und die Verwaltungen ihre Aufgaben unter Einbeziehung der Bürger effizient und sicher mit Hilfe innovativer Software erledigen können.“
Max Schulze-Vorberg, Geschäftsführer von Kommune X.0 e.V. fasste zusammen: "Die digitale Transformation im Zeitalter der Intelligenztechnologien entfaltet ihre größte Wirkung, wenn sie interdisziplinär vorangetrieben wird. Dies gilt insbesondere für neue Initiativen zur kommunalen Daseinsvorsorge. Die Foren und Workshops der Merseburger Digitaltage bieten hierfür vorbildliche Plattformen, um den notwendigen Austausch zwischen den vielfältigen Kompetenzen aus Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft zu fördern – insbesondere im Hinblick auf die integrierte Nutzung von Verwaltungs- und Geodaten. Der Vorstand unseres InnovationsNetzwerks schätzt daher den wertvollen Diskurs mit Expertinnen und Experten, die sich an der Hochschule Merseburg in renommierter Runde treffen - nun bereits zum dritten Mal.“
Alexander Handschuh, Sprecher des Deutschen Städte- und Gemeindebundes führte dazu aus: „Die Merseburger Digitaltage greifen auch in diesem Jahr aktuelle und relevante Themen rund um die Digitalisierung des öffentlichen Sektors auf. In den letzten Jahren ist die Veranstaltung kontinuierlich gewachsen. In Merseburg trifft Politik auf die Praxis, um gemeinsam über Lösungen zu diskutieren. Deutschland hat noch einen langen Weg zur digitalen Verwaltung vor sich. Veranstaltungen wie die Merseburger Digitaltage können diesen Weg etwas einfacher machen.“
Diese Einschätzung wird auch von den teilnehmenden Vertretern der Wirtschaft, geteilt. Dr. Lars Algermissen, Geschäftsführer der PICTURE GmbH stellte dazu fest: „Die Merseburger Digitaltage sind immer eine hervorragende Plattform für den Austausch rund um alle Themen, die die Verwaltungen aktuell in Sachsen-Anhalt und anderen Bundesländern bewegen. Die positiven Rückmeldungen aus den letzten Jahren und das Interesse an unseren Erfahrungen bestärken uns sehr darin, mit unseren Lösungen zum Prozessmanagement einen Beitrag zur Effizienzsteigerung und Modernisierung der öffentlichen Verwaltung zu leisten. Wir freuen uns auch in diesem Jahr wieder in Merseburg mit dabei zu sein und uns mit vielen Besuchern auszutauschen!“
Das Land Sachsen-Anhalt ist sich der großen Herausforderungen bewusst und sieht sich – das wurde im Rahmen der Veranstaltung deutlich – auch hier in der Verantwortung gegenüber den Kommunen. Eine nachhaltige und zielgerichtete Unterstützung der Kommunen steht daher weiterhin auf der Agenda.
Bereits heute steht fest, dass es am 27. & 28. August 2025 die nächsten Merseburger Digitaltage geben wird. Tragen Sie sich bereits heute diesen Termin im Kalender ein. Die Organisatoren werden frühzeitig mit der Planung der Veranstaltung beginnen und weitere Informationen unter www.Merseburger-Digitaltage.de veröffentlichen.
Merseburg, 30.08.2024
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